Wahnsinn…ihr glaubt gar nicht was wir für eine Nacht hinter uns liegt.
Zu erstmal war es tierisch warm, aber die ganzen stechenden Insekten erlauben es eigentlich nicht großartig zu lüften. Nunja über die Wärme wollen wir mal nicht meckern, schließlich warten wir seit Anfang der Reise auf diese Temperaturen. Unglaublich allerdings wie einen die Tiere um den Schlaf bringen. Nicht die stechenden, nein die zwitschernden. Der eine Vogel klingt als würde er grad ermordet werden. Das reißt einem so dermaßen aus dem Schlaf. Lustigerweise scheint diese Gequake nicht nur uns zu nerven, sondern auch die dortige Koalapopulation. Was für Geräusche Koalas machen, das glaubt man gar nicht. Ein komisches Brummen und Knurren, fast wie ein Schnarchen.
(Das Video ist nicht von uns gemacht!)
Frisch in den Tag gestartet, essen wir einen Muffin am Strand und starten dann auf unsere Wanderung. Bei der ersten haben wir den Weg mal wieder nicht gefunden. Daraufhin entschieden wir gleich zur zweiten zu fahren und vorher noch die Fähre umzubuchen auf eine frühere. Hat geklappt. Uns bleiben nun gut 3 1/2 Stunden auf Magnetic Island um die Koalas zu finden, die wir in der Nacht gehört haben.
Der Wanderweg ist 4km lang – hin und zurück- und führt zu einem Fort aus dem 2. Weltkrieg, als sich die Australier gegen Japan verteidigen mussten. Hier soll es auch Koalas geben.
Der Weg hatte es ganz schön in sich. Auch wenn es noch so früh war, knallte die Sonne schon mächtig. Und wie man es sich bei einem Fort denken kann, ging es nicht bergab.
ABER nach etwa 25 Minuten war es soweit. Ein Koala!!! Ein wilder…direkt am Weg
Im weiteren Verlauf des Weges gab es tolle Aussichten.
Und dann trafen wir auf einem weiteren Baum eine Koala Mama mit ihrem Baby. Ganz eng an sich gekuschelt konnte man den kleinen Körper nur erahnen. Wie niedlich das ist. 🙂
Nun konnten wir die Insel beruhigt wieder verlassen. Auf dem Weg zur Fähre sind wir dann noch zu der einen Bucht gefahren. Dort haben wir dann eine kleine Gruppe Menschen – deutsche – gesehen, die ein paar kleine Rock Wallabies angelockt hatten. Von denen ja auch letzte Nacht außerirdisch viele über den Campingplatz gehüpft sind.
Tagesziel heute ist South Mission Beach. Kurz hinter Townsville gab es immer noch dolle Waldbrände.
Unser Ziel liegt also heute direkt am Meer und an der sogenannten Cassowary Küste. Das sind diese großen Vögel aus der Urzeit die total bedroht und selten sind.
Kaum auf die Touristenstraße mit tausenden Warnschildern abgebogen.
Da stand dann eines an der Straße auf einer Wiese. Krass wie groß die sind. Ist aber auch relativ schnell wieder abgehauen.
Auf dem Campingplatz am Strand angekommen, konnten wir uns wieder einen Platz aussuchen. Da die Schulferien jetzt angefangen haben, sind viele Familien unterwegs. Auf einmal kam die Rezeptions Frau angerannt und meinte da hinten steht “unser” Cassowary. Und da war es wieder das Urzeit Tier. Mitten auf dem Campingplatz stand es und hat Früchte genascht. Überraschenderweise lief er auch ziemlich nah an manchen Autos, Campern und Zelten vorbei. Zweimal konnten wir ihn noch Sichten.
Auch wenn man es auf Bildern nicht erkennt, Cassowarys sind so groß wie ein Strauß. Der kann einem ganz locker direkt in die Augen schauen. Bekannt sind sie auch nicht unbedingt für ihre Freundlichkeit.
Vögel haben wir noch nicht so viele gehört, also auf eine ruhige Nacht.