Heute hat Sparky die ersten 150km auf der Südinsel erfolgreich hinter sich gebracht. Er ist also nicht, wie wir eigentlich befürchtet hatten, See krank geworden.

Gleich zu merken ist der Inselwechsel links und rechts von den Straßen. Es gibt wirklich bedeutend mehr Schafe als im Norden, dafür aber weniger Kühe. Auch die legendären “Hinterhoftankstellen”, auf die wir irgendwann noch mal genauer drauf eingehen, haben wir schon gesehen.

Nach ca 90 Minuten fahrt haben wir dann unser erstes Ziel: Kaikoura erreicht. überraschender Weise ist das hier sogar eine richtige Stadt mit eigenem Supermarkt. Trotzdem ist das nächste McDonalds über 100km entfernt.

20km vor der eigentlichen Stadt passiert man ein Schild auf dem Highway “Achtung Seelöwen” und kurze Zeit später sieht man tatsächlich mehrere hundert davon am felsigen Strand sitzen und faullenzen. Natürlich ein Grund zu stoppen, denken sich übrigens viele, und so wird der Seitenstreifen des Highways zum Parkplatz. Überraschend das es da noch nie gekracht hat. An dieser Stelle ist man durch einen ca 20 Meter felsigen Abhang von den Tieren getrennt. Trotzdem ist es aber ein tolles Erlebnis wenn man sieht, wie die ganz jungen Seelöwenkinder in kleinen Wasserlöchern (sie trauen sich nicht in den Ozean) spielen, und die viel dickeren Erwachsenen Tiere faul rum liegen und sich nur ab und zu mal drehen.

Wir sind dann erst mal weiter zum Campingplatz und haben uns unseren Platz für die Nacht gesichert. Auch gibt es hier einen coolen Fernsehraum, was heute sehr wichtig ist, weil heute das große Finale von Gordon Ramsey’s “Hells Kitchen” kommt. Aber egal.

Dann sind wir zu einem anderen Strand, an dem auch eine Kolonie von Seelöwen lebt, hier aber direkt am Strand. Es lagen zwar nur 5 -6 Tiere erreichbar, aber egal. Hier kommt es einem sehr zum Vorteil, dass sie so faul sind, dadurch bilden sie perfekte Fotomotive. Sie sehen zwar aus als wären sie tot, aber das sind sie nicht.
An dieser Stelle kann man aber wirklich froh sein, dass es kein Geruchsinternet gibt, weil es wirklich übel stinkt. Man kann Seeloewen also besser erriechen als sehen, weil sie sich wirklich nicht doll von den nassen Felsen unterscheiden, auf denen sie liegen. Auf den Felsen widerum sieht man aber Schlafplätze von den Viechern, weil sie da wohl so lange und oft liegen, dass der Felsen dort eine andere Farbe angenommen hat.

Alle Tiere die ihr hier jetzt sind, sind am Leben, ehrlich: