Es ist mittlerweile unser 5. Tag in Kaikoura, das Wetter ist immer noch wunderbar und der Campingplatz hier gehört sowieso zu den besten überhaupt. Deswegen sind wir auch immer noch hier, ein anderer Grund ist aber das A&P Fest heute. Wofür das steht wissen wir auch nicht.
Das ganze ist eine Art Volks- und Stadtfest. Ich nehms gleich vorne weg: Jule hat, obwohl sie es ja versprochen hat, und ich ihr sogar die Startgebühr bezahlen wollte, nicht am Bullen reiten Kontest teilgenommen. Ich bin sehr enttäuscht, hätte sie doch 100$ für uns gewinnen können. Ich durfte leider nicht teilnehmen, weil der Bullenbesitzer direkt gesehen hat, dass ich den Hauptpreis abgeräumt hätte und er mich deswegen nicht rauf lassen wollte.
Wie auch immer. Der Bulle war nicht das einzige was sich bewegt hat, es gab auch Karussels. neuseeländische Karussels.
Angetrieben wurde dieses Teil von einem Motor, der mindestens so alt war wie Sparky. Der Besitzer dieses Stahlhaufens saß dann mit seinem Bier neben dem Moter und hat Gas gegeben. Was nen Job.
Wo das ja nun nicht wirklich ein schöner Anblick war, kommen wir nun zu den optischen Reizen, der frisch gewählten Miss Kaikoura (zweite von rechts):
Auch an diesem Wettbewerb wollte Jule übrigens nicht teilnehmen.
Wir persönlich finden Miss Kaikoura ja nicht sonderlich hübsch, deswegen hier nun also die wirklichen Stars des Festes.
Die beiden Schafe haben Preise gewonnen, weil sie so schön sind. Links ist Platz 1 und rechts Platz 2. Muss ein Haarscharfes Rennen gewesen sein:
Natürlich dürfen Schafe auf einem echten neuseeländischen Fest nicht fehlen.
Die Misswahl war auch nicht der einzige Kontest. Es wurden außerdem die besten Schafschährer der Region gekürt. Hier bei gehts aber nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch darum, die Wolle so sauber wie möglich vom Schaf weg zu machen, und das Schaf dabei keinen Kratzer hinzufügen.
Während wir da waren, lag der Schafrekord bei 2 Minuten pro Schaf.
Es treten immer 3 Leute gegeneinander an, und Schähren je 3 Schafe.
Bei uns kommt es ja immer mal wieder vor, dass Leute ihre Hunde mit zu solchen Veranstaltungen nehmen, hier sind Hunde ja ohne hin nicht sehr beliebt und in ganz Neuseeland eher selten. Dafür haben die Leute sich eben Ersatzhaustiere gesucht, und so kann es passieren dass man sich eben noch eine echte deutsche Bratwurst kauft, sich umdreht und ein Lama an der Leihne sieht:
Warum auch nicht?
Wenn man dann genug hatte, von der vielen Sonne und den extrem warmen Temperaturen, konnte man sich im Indoorteil des Festes die Preisverleihung für die besten Hühnereier, die besten Kuchen oder das am tollsten ausgemalte Bild angucken. Wenn ihr euch jetzt fragt wie so eine Eierkür aussieht, hier ein Bild:
Die Richtlinien dieses Wettbewerbs haben wir leider nicht rausbekommen.
Wenn man dann lieber wieder selbst in Aktion treten wollte, konnte man dies zum Beispiel am Schießstand tun. Im Grund wie bei uns, nur dass es statt den kleinen Plastikkugeln echte Gewähre mit echter Munition zum schießen gibt. Nun ja, hier ist eben alles anders.
Ein Bild davon gibts in der Gallerie. Da solltet ihr auch rein schauen, wenn euch die Kontestkuchen oder der Mini-Monster-Truck interessieren.
Für uns geht es morgen weiter Richtung Norden, bis wir dann irgendwann am Abel-Tasman Nationalpark ankommen.
