Es war also soweit, vor unserm Hotel holte uns unser Bus ab, der uns in die Wüste brachte, um dort unser Dinner zu essen. Versprochen wurde uns ein holpriger Ritt über Wüstenstraßen. Mein Herz schlug direkt höher vor Begeisterung, leider war es dann aber in der Realität sehr Rentnertauglich.
Wir stoppten nach ca 10 Minuten fahrt mitten im nichts, zwischen Kata Tjuta und Uluru und wurden mit echtem Champangner begrüßt. Außerdem wartete ein Didgeridoo(?)spieler auf uns, der uns mit traditioneller Musik versorgte. Mitten auf der Sanddüne standen wir nun also herum, bis der Sonnenuntergang vorbei war. Die Farben des Uluru waren total beeindrucken, können wir euch aber leider nicht zeigen, weil uns das Internet hier nicht erlaubt Bilder mit guter Qualität hochzuladen.
Schon hier gab es übrigens die ersten Krokodil- und Känguruhäppchen.
Dann führte uns ein Kellner zu dem Essensbereich, der genauso im Nichts lag, wie alles andere. Auf dem Menue standen Krokodilsalat, Kängurusteak, Baramundifilet und einige “normale” Sachen wie Lamm oder so.
Als Vorspeise gab es eine geröstete Kürbissuppe. Wir wissen zwar beide nicht wie man eine Suppe rösten kann, aber nun ja. 🙂
Schon während dem Essen war es stockdunkel, die Tische nur durch eine Kerze beleuchtet. Es war also schwer zu sehen, was man gerade isst. Man musste sich also erinnern, was man sich auf den Teller getan hat.
Nach dem die Kellner dann die Tische leer geräumt hatten, wurden alle Lichter und Heizer erloschen und der Sternenerzähler fing an uns Geschichten über die Legenden der Aboriginies und einige Wahrheiten über Sterne zu erzählen.
Für Australier wohl ziemlich normal, für uns aber total besonders ist als erstes die Menge der Sterne die man hier sieht, und zum anderen die unzähligen Sternschnuppen und Meteoriten. Selbst Jule hat es geschafft welche zu sehen, was wohl bedeutet das es in die Hunderte gehen muss.
Der Sternenmensch erzählte uns dass wir auf 2 Billionen Sterne schauen, von denen natürlich nicht immer alle sichtbar sind. Es wirkte aber locker wie ein paar Millionen.
Es war auch möglich sich einige Sterne ganz nah anzuschauen, weil auch ein paar Teleskope da standen. Gesehen haben wir Saturn, der übrigens wirklich so aussieht wie das Logo von “Saturn”.
Alles in allem ist es eine Erfahrung die einfach jeder machen MUSS!
Auch wenn der Preis bei rund 150EUR pro Person wohl sicher ziemlich abgedreht ist, aber wir haben ja schließlich auch nichts dafür bezahlt, sondern haben es bei der Buchung gratis dazu bekommen. Sonst hätten wir das wohl auch nie gesehen.