Heute beginnt der Tag für uns um halb 6. Wir hatten ja morgens noch eine Verabredung am Strand, mit den Kängurus.
Nachdem wir dann irgendwann fertig geschaut haben, machen wir uns auf den Weg. Es ist noch so früh, das wir warten mussten bis die Rezeption öffnet, damit wir ‚auschecken‘ können. So viel Weg haben wir heute gar nicht vor uns.
Bei der Ausfahrt aus dem Nationalpark zeigt dieser noch mal wofür er bekannt ist. Begleitet werden wir ein Stück von tausenden Schmetterlingen in allen möglichen Farben. Trotzdem müssen wir diesen schönen Ort jetzt hinter uns lassen.
Gerade wo wir das Vertrauen in unser Navi wieder zurück gewonnen haben, biegen wir ab und stehen auf einmal vor eine Straße die mehr an einen Feldweg erinnert. Also stoppen wir um zu sehen ob wir das Viktor wirklich antun müssen. Das Navi errechnet auch ganz schnell eine Alternative. 5 Stunden fahrt. Also muss Viktor da durch. Nach den ersten Metern bei denen es ganz schön scheppert, geht es dann auch eigentlich ganz gut voran. Lustig ist, das auch hier das Tempolimit ja immer bei 100 Km/h liegt, allerdings glauben wir nicht das schon jemals jemand mehr als 70 geschafft hat. Kurze Zeit später zeigt sich auch, warum es ganz gut ist nicht ganz so schnell zu sein. Auf einmal kreuzt ein Känguru unseren Weg und springt fröhlich über die Straße. Ohne vorher nach links oder rechts zu schauen. Das erste mal das wir ein lebendes auf der Straße sehen.
Irgendwann kommen wir dann aber endlich an, in Airlie Beach. Berühmt nicht für den Ort selbst, aber für „Whitsunday Island“. Die Touren dorthin starten aber leider alle sehr früh am Morgen, wo wir uns ja noch auf dem Weg befanden. Also musste eine Alternative für den Tag ran, und die wurde auch gefunden: Jetski fahren. Nach den ersten Versuchen damals in Frankreich, wurde das Erlebnis hier in ganz andere Sphären gehoben. Es ging raus auf den strahlend blauen Ozean. Wo wir das letzte mal auch noch zusammen auf einem Geschoss saßen, bekam hier jeder seinen eigenen. Und was es für welche waren. Unser Anfangsgeschwindigkeit lag bei ca 30 km/h. Langsamer darf man angeblich nicht fahren, weil das ganze sonst eine ziemlich wackelige Angelegenheit wird. Vor allem eine von uns hatte damit zu beginn so die Probleme :). In der Zwischenzeit hab ich dann versucht die Höchstgeschwindigkeit rauszufinden, es war aber leider verboten den Guide zu überholen, weswegen mehr als 65 km/h leider nicht drinnen waren. Man glaubt gar nicht wie schnell 60 ist, wenn man über 1,5 Meter Wellen fährt und dabei auf etwas sitzt das nicht viel breiter ist als ein Autositz. Auch wenn uns vorher empfohlen wurde es nicht zu tun, ging es gar nicht anders. Mit genug Schwung heben die Jetskis ab, und man fliegt von der einen auf die nächste Welle. Und man wird man Nass. Aber wenn der Ozean 22 Grad hat, ist das auch nicht so tragisch. Salzig war es trotzdem. Insgesamt waren wir 90 Minuten unterwegs und haben dabei ein Dugong und mehrere Schildkröten entdeckt.
Was für ein Leben..