Atlantic Ocean Road

Nachdem uns die polnische Angestellte aus unserem Nachtquartier aus Nachbarschaftsliebe nur den Zeltpreis berechnet, ist unser erstes Ziel heute die berühmte Atlantic Ocean Road. Nur einen ca 5 Kilometer langen Tunnel und eine 20 Kilometer lange Mautstraße lag am Morgen noch zwischen uns und der Brücke, von der es viele spektakuläre Bilder von Stürmen gibt. Sturm haben wir heute nicht, im Gegenteil. Schon relativ früh zeigt das Thermometer 20 Grad an und dazu schien auch noch die Sonne mit voller Kraft. Kurz um: ein perfektes Wetter, um die Brücken – Insel Attraktion zu erkunden. So gut, dass auch die Drohne endlich zum Einsatz kommen kann, wie ihr an den Bildern aus der Luft ganz gut erkennen könnt.
An der Brücke, die gleich im ersten Bild zu sehen ist, gibt es auch noch einen kleinen Wanderweg, der sich entlang der Inselküste einmal über das glasklare Wasser schlängelt. Von hier hat man einen beeindruckenden Blick auf die kleinen Wellen, die im Takt an den Felsen zerschellen.

Nach der Besichtigung hier machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Diesmal nur ein Zwischenstopp und kein Tagesziel: Molde. Der Weg führt uns durch schön anzusehende Landschaften. Immer wieder geht es hoch und runter, durch Tunnel und über Brücken, vorbei an Fjorden und eingekesselt von hohen Bergen.

Molde

Angekommen in der Küstenstadt ist unser erstes Ziel der “Varden”, was soviel wie Aussichtspunkt bedeutet. Karlson musste für diesen ordentlich rackern. Auch wenn Neuseeland behauptet, die steilste Straße der Welt zu haben, glauben wir, dass wir sie heute gefahren sind. Immer weiter nach oben ging es erst über Asphalt, dann über Schotter und schließlich nur noch Schleichwege entlang am Abgrund nach oben. Karlson hat aber alles super gemeistert. Belohnt wird man oben mit einem super Rundblick über die ganze Stadt.

Um von Molde wegzukommen, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man fährt zurück, oder man nimmt die Fähre. Wir wollen weiter, also entscheiden wir uns für die Fähre. In einer 20 – minütigen Fahrt schippern wir über den ruhigen Fjord auf die andere Seite des Festlandes.

Ålesund

Nach weiteren zwei Stunden Fahrzeit ist es dann endlich geschafft, wir erreichen unser Tagesziel. Hier erwartet uns eine im Jugendstil gebaute Altstadt mit wunderschönen bunten Häusern, die zum Schlendern durch die Gassen einladen. Als wir ankommen, liegt auch noch ein Kreuzfahrtschiff vor Anker, was die Stadt zusätzlich befüllt. Anscheinend sind es hauptsächlich spanische Kreuzfahrer. Während wir uns aber von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten vorarbeiten, marschieren die meisten Schiffsfahrer wieder zurück auf ihr schwimmendes Zuhause. Was so ein Kreuzfahrtschiff für eine Stadt dieser Größenordnung bedeutet, merkt man vor allem, als das Schiff wieder losfährt. Der zuvor noch bis auf den letzten Platz gefüllte Rathausplatz ist auf einmal fast menschenleer. Interessant, mal die andere Perspektive zu haben 🙂

Auch in Ålesund muss Karlson noch mal richtig ran, denn auch hier gibt es einen Aussichtspunkt auf einem nahegelegen Berg, der super Sichten auf die Innenstadt verspricht. Ähnlich wie der Aufstieg zuvor, handelt es sich auch hier um vergleichbare Straßenverhältnisse. Zum größten Teil einspurig, schlängelt sich die Straße nach oben.

Wir sind schon sehr gespannt, was der Tag morgen für Aussichten bereithält.