Nach einem stürmischen, verregneten und kalten Tag am Chiemsee machen wir uns auf den Weg in Richtung Österreich. Nach einem kurzen, letzten deutschen Tankstop geht es auch schon los. Hier können wir dann auch direkt unsere Vignette für die österreichischen Autobahnen kaufen, es gibt zwar auch die Möglichkeit das online zu tun, allerdings nur 18 Tage im Voraus. Da fragt man sich schon, was einem diese Möglichkeit bringen soll. Aber sei es drum, also bringen auch wir nun diesen Sticker auf der Windschutzscheibe an, und los gehts.

Nachdem wir die letzten beiden Tage doch relativ lang unterwegs waren, soll uns unsere Strecke heute nur 1 1/2 Stunden weiter in Richtung Süden bringen. Wettermäßig macht es uns Deutschland wirklich nicht schwer, es endlich hinter uns zu lassen. Nach circa 45 Minuten fahrt, also zur Halbzeit erreichen wir dann unsere erste Landesgrenze auf unserer Reise. In unserer Richtung ohne irgendwelche Kontrollen. Lediglich auf die Mautpflichtig wird bei jeder Gelegenheit hundertfach hingewiesen.

Das Bild der grenze trügt dann aber doch irgendwie. Es regnet zwar nicht, aber schön ist das Wetter trotzdem nicht. Zumindest nicht sommerlich. Nach weiteren 45 Minuten kamen wir dann am bisher teuersten Campingplatz überhaupt an, am Natterer See. Im Sommer ist dieser Campingplatz bestimmt super, er bietet einen riesigen privaten See zum Schwimmen mit Wasserrutsche und allem was sonst so dazu gehört.

Das können wir alles nicht nutzen – nicht nur, weil die Saison dafür noch gar nicht begonnen hat, sondern auch weil es in strömen regnet. Trotzdem müssen wir uns alle noch etwas bewegen, weswegen wir uns trotz Regens aufmachen um das gesamte (riesige) Gelände zu erkunden. Der eigentliche Spielplatz ist noch nicht in die Saison gestartet, und liegt noch in Einzelteilen an seinem künftigen Standort. So bleiben uns nur die kleineren Spielgelegenheiten am See, die von Theo und Lotti aber trotzdem danken angenommen werden.

Am Ende bringt uns der Weg um den See aber immerhin um den restlichen verregneten Tag, ohne das viel Langeweile im Wohnmobil aufgekommen ist.

Am späteren Abend zeigt sich dann ganz überraschend doch nochmal der klare Himmel, und sogar – mit gutem Willen – die Sonne. Zum ersten Mal sehen wir das komplette Bergpanorama inmitten wir uns gerade befinden. Die Kinder sehen davon nichts mehr, die schlafen beide schon ganz entspannt – nachdem unser Wohnmobil in der letzten Nacht vom Sturm und Regen ordentlich durchgerüttelt wurde.

Morgen geht es dann aber endlich zu unserem eigentlichen Zielland: Italien.