Heute fahren wir als erstes zum Biathlon Stadion von Pokljuka. Schon der Weg dorthin ist ein echtes Abenteuer, denn es geht die ganzen 45 Minuten nur Serpentinen auf den Berg hinauf. Zwischenzeitlich wird man dafür aber auch immer wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Das wir die ganze Zeit das einzige Fahrzeug sind, ist natürlich ein Vorteil bei den engen Straßen, aber es lässt einen ja auch an der Richtigkeit der Route zweifeln. Allerdings sind auf den bergigen Strecken Unmengen von Radfahrern unterwegs. Irgendwann haben wir es dann aber geschafft, und kommen auf einem unglaublich überfüllten Parkplatz an. Ein Mitarbeiter ist so nett, und öffnet uns einen Mitarbeiterparkplatz, damit wir dort unser Wohnmobil abstellen können. Bei den Autos handelt es sich auch fast ausschließlich um welche mit slowenischen Kennzeichen.

Wir kaufen die Wege entlang und drehen so eine Runde durch den Wald. Hier werden wir auch das erste Mal Bären gewarnt. Da wir ja aber nicht die einzigen Wanderer sind, wird sich das Risiko wohl in Grenzen halten.

Die beiden sind erstaunlich Laufbereit und laufen die ganze Strecke ohne zu meckern. Auch Theo. Natürlich gibt es aber immer mal wieder kleine Pausen am Wegesrand.

Gegen Mittag ist unsere Biathlon-Runde dann aber beendet, und wir überlegen wo wir jetzt hin fahren. Nach einer kurzen Recherche ist die Frage vor allem, wo man von hier mit dem Wohnmobil überhaupt hinkommt. 

Die Entscheidung fällt also auf den angeblich zweitschönsten Sees Sloweniens, Bohinjsko jezero. Der Weg dorthin führt andere Serpentinen wieder nach unten. Diesmal allerdings mit etwas mehr Gegenverkehr.

 Das macht die Fahrt auf den schmalen Straßen dann auch etwas anstrengender.

Irgendwann haben wir es dann aber geschafft, und kommen am See an. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass sich heute Lottis Wunsch erfüllt, und man den See bequem betreten kann. Das machen nämlich viele hier. Wir fahren zunächst ein Stück um den See herum, um zu schauen an welcher Stelle wir dann auch halten. Nach einer halben Runde finden wir einen Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile erlaubt sind. Nach dem wir aussteigen, stellen wir aber fest, dass die Wanderung zum Wasserfall von hier aus dann doch noch etwas weit ist. Gerade weil die beiden ja den ganzen Vormittag fröhlich gewandert sind, wäre der Ausblick also eher zwei Kinder die getragen werden wollen. Aus diesem Grund entscheiden wir uns, den See entlang wieder zurück zu fahren, und an den Badestellen anzuhalten.

Auf dem Parkplatz schenken uns italienische Camper ihr Parkticket, sodass wir die völlig überteuerten 15 Euro nicht bezahlen müssen. Vom Parkplatz ist es dann auch nur ein kurzer Fußweg entlang der Straße. Hier verbringen wir dann den restlichen Nachmittag und genießen das kühle Wasser.

Als wir zurück am Campingplatz ankommen, ist es bereits Abends.