Wie gestern bereits angekündigt, verbringen wir noch einen weiteren Tag in Bozen.
Unser Plan für heute sieht die Erkundung von Oberbozen vor. Als eigene kleine Stadt, liegt sie rund 1200 Meter über dem eigentlichen Bozen. Verbunden sind die beiden Städte schon seit den 60er Jahren per Seilbahn. Allerdings mussten wir (zum Glück) nicht mehr die alte Bahn fahren, sondern konnten die 2009 eröffnete neue Bahn nutzen. Das war auch besser so, denn der Höhenunterschied wird doch relativ schnell überwunden und man hängt des öfteren wirklich sehr hoch über dem Land. Bilder von den wirklichen luftigen Passagen können wir hier an dieser Stelle leider nicht liefern, zum einen weil Lotti darauf bestand festgehalten zu werden, und zum anderen weil Jule dazu im Angesicht der Höhe nicht in der Lage war 🙂
Belohnt wird man dafür aber mit einem super Ausblick auf die diversen Weinfelder am Berghang, sowie mit einem wunderbaren Blick auf die Stadt. Während Theo die fahrt nach oben noch im Halbschlaf nach dem Aufwachen einfach so hinnimmt, ist Lotti ganz schön aufgeregt, obwohl sie ständig betont, dass sie ja gar keine Angst hätte.
Die Fahrt an sich dauert auch knapp 12 Minuten, was für eine Seilbahn schon eine beachtliche Zeit ist. Die Bahn ist übrigens ein Teil des ÖPNVs, und ist in der normalen Fahrkarte für den Bus usw schon mit drinnen. Da könnten sich andere Städte ruhig mal ein Beispiel dran nehmen.
In Oberbozen angekommen ist unser Ausflug aber noch nicht vorbei. Weiter geht es mit der örtlichen Schmalspurbahn weiter hoch auf den Rittner. Die Bahn schlängelt sich in gemütlichem Tempo über viele kleine Windungen den Berg hinauf, vorbei an vielen zum Teil beeindruckenden Häusern. Die ganze Zeit hat man eine hervorragende Aussicht auf die Dolomiten.
An der Endstation angekommen hat man die Auswahl aus zig verschiedenen Wanderwegen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Der längste Wanderweg führt direkt zurück nach Bozen. Obwohl er knappe 4 Stunden dauert, wird er durchaus attraktiv wenn man daran denkt, dass man als alternative nochmal in diese schaurige Seilbahn steigen muss.
Unsere Bemühungen in Oberbozen enden dann aber bei einer kleinen Tour durch die wirklich wunderschöne Landschaft und einer Kugel vorzüglichen Eis. Als besonderes Angebot gibt es nach dem Aussteigen aus der Seilbahn auch die Möglichkeit, eine der Wanderungen nicht allein durchführen zu müssen. Hierfür stehen ganz besondere Wegbegleiter zur Verfügung: