Heute lautete unser Ziel dann endlich Slowenien.

Eigentlich sind es nur knappe drei Stunden bis zu unserem ersten Ziel Bled, aber dabei blieb es dann bei weitem nicht.

Morgens sind wir erstaunt, irgendwie fehlt irgendwas. Doch was ist es? Ach ja, es fallen gar keine Regentropfen auf das Dach des Wohnmobils und die Sonne zeigt sich auch ganz kurz. Bevor wir Bayern verlassen, ist es noch mal an der Zeit das Wohnmobil mit frischem Wasser aufzufüllen, und das alte Wasser abzulassen. Bis wir dann also endlich den Campingplatz verlassen ist es schon nach 10 Uhr – und es regnet zur Abwechslung mal.

Unser erstes Ziel ist also Österreich, wo wir heute allerdings keinen Stop geplant haben. Eigentlich wollten wir nur durch fahren, um dann nach Slovenien zu kommen. Eine ganze Weile läuft es auch ganz gut, aber dann kurz vor dem Tunnel nach Slowenien geht auf ein Mal gar nichts mehr. Kurz nach dem wir stehen fliegt ein Rettungshubschrauber nur wenige Meter über der Fahrbahn über die Autobahn. Kurz danach hören wir auch, wie ein LKW Fahrer berichtet, dass im slowenischen Radio gerade durchgesagt wurde, dass der Tunnel in beide Richtungen voll gesperrt sei. Es gäbe bereits 10 Kilometer Stau auf beiden Seiten. Wir scheinen allerdings relativ weit vorn zu stehen, weil es schon Schilder für die Mautstation gibt, mit der Angabe „In 500 Metern“. Am Ende verbringen wir hier auf der Autobahn mehr als zwei Stunden. Man könnte also doch sagen, dass wir in Österreich gestoppt haben.

Irgendwann geht es dann aber doch weiter, und wir kommen in Slowenien an. Kurz danach geht es für uns auch schon von der Autobahn runter. Unser Ziel Bled ist eigentlich in greifbarer Nähe – und so auch der angepeilte Campingplatz direkt am See. Kurz vor Ankunft stehen wir dann aber auf ein Mal vor einer Straßensperre. Durchfahrt nur für Gäste des Campingplatzes. Also kein Problem. Denkste. Ein paar Meter weiter hält uns die Polizei an, um uns zu sagen, dass der Platz komplett voll ist – und das auch für die nächsten Tage. Also kein Stellplatz direkt am See für uns. 

Bei strömendem Regen machen wir uns auf, zu einem anderen Campingplatz in der Nähe. Mittlerweile ist es schon nach 16 Uhr. 

Ein echter Geheimtipp ist Slowenien wohl nun wirklich nicht mehr, denn auch dieser Platz ist sehr voll. Aber wir bekommen noch einen Stellplatz. Den abendlichen Sonnenschein verbringen wir noch am Fluss direkt am Platz. Mal schauen was die nächsten, angeblich sonnigen Tage, in Bled Bringen werden.