Der heutige Tag war eher unter dem Motto “Der Weg ist das Ziel”. Nachdem wir auf dem Campingplatz nochmal das Abwasser abgelassen und frisches Wasser aufgefüllt hatten, ging es los.

Vor drei Jahren sind wir auch diese Route bereits gefahren und kamen an einem Wasserfall vorbei. Der kam damals aber ziemlich überraschend und aufgrund der wenigen Parkplätze haben wir nicht gehalten. Damals waren wir etwas traurig, aber heute steht der Låtefossen auf unserem Plan.

Nach etwa einer halben Stunde kamen wir am Wasserfall an. Bis hier hin war die Strecke auch schon wieder erlebnisreich. Wir fuhren mal wieder durch ein Skigebiet und Tunnel die halbseitig saniert werden. Scheint so als wären in Norwegen grad Gelder locker für die Sanierung unserer Route.

Aber zurück zum Wasserfall. Dieser ist kaum zu übersehen direkt neben der Straße. Eben diese Straße windet sich eher 1,5 spurig als zweispurig im Tal zwischen Fluss und Felswand entlang.

Die Brücke, unter der der Wasserfall in den Fluss mündet ist pitschepatschenass vom Spray.

Wir klettern ein bisschen auf den Felsen lang und lassen Steine ins Wasser plumpsen. Mit uns bestaunt eine Armader von Jack Wolfskin Touristen den Wasserfall. Kurz nachdem wir ankamen, war nämlich wieder kein Parkplatz frei. Es hat also auch was gutes die Tage etwas früher zu starten.

Nach einer Weile brechen wir aber wieder auf. Unser Weg führt uns immer weiter im Tal entlang. Mal auf engen Straßen, mal durch kurze Tunnel, öfter mal durch lange Tunnel, der längste war wohl 6km heute. An jeder Ecke konnte man frisches Obst kaufen, da hier die “Obstwiese” der Nation ist. Was Te Puke für Kiwis ist, ist hier gefühlt Ullensvang für Apfel. Soweit das Auge reicht Apfelbaumplantagen. Aber auch Kirschen gibt es hier noch zu ernten. Und für uns noch besser, auf den Campingplätzen gab es bisher fast immer Himbeerbüsche, auch diese haben hier noch Saison. So können wir bzw. Lotti immer mal naschen.

Nunja genug vom Obst, wir haben mittlweile ausgeschlängelt und sind auf dem Campingplatz in Kinsarvik angekommen. Dieser liegt direkt am Hardangerfjord.

Im Hintergrund kann man auch schon die Hardangerbrücke erkennen. Hier sind wir letztes Jahr mit der AIDA durchgefahren.

Ansonsten lassen wir den Tag sehr ruhig angehen. Der Campingplatz hat einen super Spielplatz. Hier kann Lotti sich wieder richtig austoben und rumklettern.

Nach der ersten Spielrunde gehen wir noch ein bisschen durch den Ort schlendern. Auf der Wiese im Ortskern macht die Klasse 8b Sportunterricht. Wir treffen aber noch andere Einwohner beeindruckende Einwohner Norwegens. Auch Lotti wollte man Hallo sagen.

Nach Abschluss unserer Sightseeingtour genießen wir die Nachmittagssonne.

Das Abendbrot haben wir heute seit langem mal wieder in der Campingplatzküche zubereitet, da die Anlagen hier alle sehr schön und gepflegt sind.

Nun gucken wir zu, wie die letzte Fähre des Tages den Fjord überquer und sich die Wolken bunt färben von der untergehenden Sonne.

Bis morgen.