Endlich Land in Sicht! Wir haben die Biskaya mehr oder weniger gut verkraftet und schaukeln uns am Morgen in den Hafen der galizischen Stadt A Coruña. Pünktlich zur Freigabe des Schiffes, fängt es an zu regnen. Der Regen soll uns laut Morgenreport des Kapitäns auch den ganzen Tag immer mal wieder begleiten.
Um halb 11 erwischen wir ein trockenes Zeitfenster und verlassen das Schiff. Vor dem Hafengelände standen einige Touranbieter die einen auf verschiedenste Weisen zum Wahrzeichen der Stadt führen wollten – dem Torre de Hércules.
Wir entschieden uns für eine einstündige Fahrt in einem elektrischen TukTuk. Hier lernten wir noch einiges mehr über den Turm.
So ist er höher als die Freiheitsstatue und der noch älteste Funktionstüchtige Leuchtturm der Welt.
Unser Fahrer Alberto erreichte den Turm pünktlich zum nächsten Regenschauer. Wir liefen aber dennoch bis nach oben. Von dort konnten wir auch eindrucksvoll beobachten, wie die Wellen des letzten Tages an der rauen galizischen Küste zerbrachen.
Als es aufgehört hatte zu regnen fuhren wir weiter durch die Stadt. Vorbei am Stadtstrand und den Stadien der rivalisierenden Fußballklubs, die ähnlich wie in Berlin in zwei Ligen spielen.
Dann ließ Alberto uns bei der mit Mosaik besetzten Riesenkrake raus und schoss professionell Fotos mit dem Herkulesturm und dem Milleniumturm im Hintergrund. Natürlich waren auch wir auf dem Bild.
Nachdem wir die Tour beendet hatten, entschieden wir uns aufgrund der Uhrzeit zum Mittagessen auf das Schiff zurückzukehren. Hier haben wir dann noch den nächsten Schauer abgewartet und gingen dann zur Nachmittagsrunde in die Altstadt, die unser TukTuk wegen der bestehenden Fußgängerzone aussparen musste.
Wir schlängelten uns durch die alten kleinen gemütlichen Gassen und gelangten auf einen großen Platz mit dem pompösen Rathaus. Theo ist hier auch erstmal schön in eine Pfütze gefallen. Irgendjemand hatte auch mal wieder keine Wechselsachen dabei. Da es ja aber eh immer mal wieder nass wurde und nicht sonderlich kalt war, liefen wir einfach weiter.
Unser Weg führte uns durch abgelegen Gassen, die sich für kleine und größere Parks mit tollen Bäumen und alten Kirchen immer mal wieder öffneten. Am Ende erreichten wir wieder die Strandpromenade mit den bekannten herrschaftlichen Häuser mit den typischen Glasbalkonen. In der Sonne aßen wir ein Eis, bevor es dann um 17 Uhr wieder zurück a Board ging.
Die nassen Kinder unter die Dusche gesteckt, schnell noch eine Spieleinheit im KidsClub absolviert, bevor es dann zum Abendessen ging.
Um 20 Uhr war Abfahrt und nun liegen wir wieder schaukelnd auf der Kabine und erwarten den kommenden Seetag.