Heute war es endlich mal wieder an der Zeit aufzubrechen. Nach dem wir bis zum letztmöglichen Moment gewartet haben, um unser Reiseziel festzulegen, starten wir heute in Richtung Süden.
Dieses Mal nicht mit dem Wohnmobil, dafür aber zum ersten Mal mit dem Elektroauto. Und noch eine Besonderheit gibt es diese Reise. Wo wir sonst immer schon den Weg durch Deutschland bis nach Bayern auf zwei Tage aufgeteilt haben, fahren wir heute durch bis nach Ruhpolding. Lotti und Theo sind beide eigentlich zwei sehr gute Autofahrer, weswegen wir dieses Wagnis mal eingehen. Auch, weil wir in diesem Jahr aus irgendeinem Grund gar nicht mehr so viele Urlaubstage haben.
Morgens trödeln wir alle noch ganz schön rum, und haben es eigentlich gar nicht so eilig schnell los zu kommen. Es werden noch die Taschen in den Kofferraum verladen, und die Snacks auf die zwei Kinderplätze aufgeteilt, bevor es dann gegen halb 9 mit einem kurzen Stop beim Bäcker endlich losgeht.

Unseren ersten Ladestop machen wir dann um 11 Uhr in der Nähe von Jena. Wir sind zwar kurz versucht, hier noch Freunde zu besuchen, entscheiden uns dann aber doch für die Weiterfahrt. Vor allem mit Blick auf die noch zu fahrende Strecke. Während unser Auto lädt besuchen wir das kleine Einkaufszentrum um uns ein paar Getränke für die Fahrt zu kaufen und die Toiletten zu nutzen. Das schaffen wir gerade so, bevor der Akku wieder ganz voll ist. Wir haben also nicht auf das Auto gewartet, sondern unser ID auf uns.

Gegen 14 Uhr meldet sich dann aber der Hunger bei allen, und wir planen den zweiten, und letzten, Ladestop beim Restaurant zur goldenen Möwe. Während wir hier essen schafft es unser Auto sogar über das eigentliche Ziel hinaus zu laden, und wir haben mehr als genug Energie um unser Ziel in den Bergen zu erreichen.

Leider ist der Verkehr ab hier aber auch nicht mehr ganz so leichtgängig, was sicherlich daran liegt, dass wir zum Feierabendverkehr auf der A9 um München drum rum Gondeln. Und so erreichen wir unser kleines Hotel dann erst gegen 17 Uhr. Die Rezeption hat schon lange zu. Es liegt nur ein Umschlag auf dem Thresen, beschriftet mit unserem Namen und dem Schlüssel für unser Zimmer im inneren.

Unsere kleine Ferienwohnung die hier lediglich für eine Nacht gebucht haben müssen wir dann auch erst mal finden. Weil ja auch niemand mehr da ist den man fragen kann, gestaltet sich das erstmal schwierig. Nachdem wir kurz die ganze Wohnung angeschaut haben, entscheiden wir aber alle, dass wir noch etwas Bewegung brauchen. Wir fahren also noch mal die 5 Minuten zurück nach Ruhpolding und laufen ein Stück am Fluss entlang. An dessen Ufer vertreiben wir uns dann noch die Zeit mit dem Flitschen von Steinen und halten sogar die Füße in das kalte Flusswasser.




Gegen 19 Uhr ist dann aber der erste anstrengende Tag zu Ende. Lotti und Theo stellen selbst fest, dass sie müde sind. Das muss dann natürlich genutzt werden. Mal schauen wann sie schlafen.
Für morgen planen wir auf jeden Fall noch mal einen Besuch in Ruhpolding um uns die Stadt noch genauer anzuschauen. Anschließend geht es dann über den Brenner nach Italien zu unserem gebuchten Bauernhof.