So nach 3 Nächten am gleichen Ort hieß es heute wieder, ab auf die Straße und weiter in Richtung Norden. Ziel Townsville, so etwas wie die Hauptstadt von Nord Queensland. Auf dem Weg dahin hielten wir noch an einer besonders atemberaubenden Attraktion. Der großen Mango.
Zum Glück liegt diese direkt am Highway, so das wir keine Umwege auf uns nehmen mussten. Ein kleinen Umweg nahmen wir in Kauf für das Schild „toller Aussichtspunkt“. In richtig steil ging es eine Straße herauf, eher einspurig als zweispurig. Oben angekommen hatten man dann einen weiten Blick über die Ebenen bis zum Meer.
Die Landschaft heute wechselte extrem. Von den grünen Hügeln der Whitsunday Küste ging es auf einmal in total trockene Ebenen. Die Flussbetten waren alle staubtrocken. Weite Teile waren verbrannt. Und trotzdem gab es auch wieder Gebiete, in denen Zuckerrohr im Übermaß angebaut wird. An einer dieser Stellen, hielt uns auch ein Unfall für etwa eine halbe Stunde auf. War der eine dem anderen hinten raufgefahren und das Abschleppfahrzeug blockierte grad die Straße.
Nunja, schlussendlich sind wir in Townsville angekommen. Ein riesen Berg überragt die Stadt, in der zur Abwechslung mal wieder Hochhäuser standen. Im Zentrum fand man dann noch einige Kolonialgebäude. Uns interessiert hier aber mehr die vorgelagerte Insel – Magnetic Island. Errät jemand wieso die so heißt?
Richtig, James Cook kam hier vorbei, sein Kompass hat gesponnen und so nahm er an hier gäbe es magnetisches Gestein. Dem ist wohl aber nicht so, der Name blieb.
Die Fähre hatten wir knapp verpasst, also 2 Stunden warten. Es gibt hier 2 Fähranbieter. Nur einer davon bietet auch an Autos mitzunehmen. Dafür wollen die sagenhafte 180 AUD$, Unverschämtheit für 30 Minuten Fahrt. Aber was bleibt uns anderes übrig.
Angekommen bei der Übernachtungsmöglichkeit hatten wir eigentlich eine kleine Hütte gebucht, weil man keine Campingstellplätze mehr auswählen konnte. Die Hütte war auch wirklich nur eine Hütte. Da lag ne Matratze auf dem Boden, ein Ventilator an der Wand und ein Kühlschrank. Wir beschlossen, das Viktor doch deutlich luxuriöser ist und baten darum einen Stellplatz für ihn zu bekommen. War kein Problem, Geld gespart und sicher besser geschlafen 😉
Darauf erkundeten wir noch ein bisschen die Insel. Die ist nicht allzu groß also ging das relativ schnell. Die Leute hier sind alle ein bisschen merkwürdig. So pseudo Aussteiger Typen, ultra aufgesetzt lässig. Unser Fall ist das ja nicht so aber die Natur ist echt schön.
Der Blick zurück auf Townsville zeigt ein sich ausbreitendes Waldbrandfeuer in der Umgebung.
Gekocht haben wir unsere heiß geliebte Bolognese heute mal an Viktor, schließlich hat er ja 2 Gasplatten.
Nach Sonnenuntergang überflog uns noch ein Schwarm Flughunde und ein paar Wallabies hüpfen über den Platz.