Heute Morgen haben wir nun Cairns in Richtung wirklich “far far” Norden verlassen. Unser Ziel ist nur mit einer Fähre oder Allrad Auto zu erreichen. Es ging nach Cape Tribulation. Laut Reiseführer eines DER Ziele hier an der Ostküste. Also folgten auch wir der Verlockung. Ein Teil der Strecke gehört zum Weltkulturerbe. Laut Navi fuhren wir auch auf dem Strand, so dicht war das Meer teilweise. Das lieferte auch tolle Aussichten.
Bevor wir allerdings die Fähre benutzten um nach Cape Tribulation zu kommen, schipperten wir mit etwas kleineren über den Daintree Fluss.
Eine Krokodiltour. Sie entpuppte sich eher als Beschreibung der örtlichen Flora und Fauna für 6 normale Passagiere und 40 Kreuzfahrt Touristen. Der Tourguide war auch ein echtes australisches Original. schwer zu verstehen und immer zu Scherzen aufgelegt. Sein Opa kam 1891 übrigens aus Deutschland nach Australien – weiser Mann.Aber egal wir haben immerhin den Rücken eines Krokodils gesehen und 2 Schlangen im Baum hängen sehen. Außerdem gab es noch ein kleines Lunchpaket.
Schon hier verloren wir häufig den Handyempfang, an Radio war gar nicht zu denken. Ein untrügliches Zeichen, wir haben die Zivilisation hinter uns gelassen.
Die “Fähre” fährt im 5 Minuten Takt von der einen Flussseite zur anderen um die Autos und andere fahrbare Vehikel jeglicher größe auf die andere Seite zu befördern.
Drüben angekommen hieß es nun Kolonne fahren. Die Strecke zum Campingplatz war eigentlich nur 30 km doch dafür braucht man eine gute Stunde. Grund hierfür ist die doch abenteuerliche Streckenführung. In engen Serpentinen quetscht man sich durch den Regenwald. Zwischenzeitlich gönnten wir Viktor mal eine kleine Pause um einen Aussichtspunkt zu genießen. Wir konnten über den Wald, die Flussmündung über den Ozean bis zur Zivilisation schauen.
Der Daintree Nationalpark hier schützt übrigens einen der ältesten Regenwälder der Welt. Das ist auch das besondere an der Gegend. Hier wächst der Regenwald direkt bis an den Strand. Und direkt amStrand beginnt bereits das Great Barrier Reef. So nah, das Teile davon bei Ebbe freiliegen. Eine weitere erfreuliche Sache sind die auch hier lebenden Cassowaries. Überall stehen Schilder die einen ermahnen langsam zu fahren. Wenn man auf grader Strecke dann mal schneller als 50 fahren konnte wurde man von Speedbumps ausgebremst. Alles nur damit das nicht passiert…
So richtig viel mehr als Strand und Regenwald finden wir aber nicht zu tun…leider. Natur mäßig ist es hier wieder sehr schön nur eben sehr weit weg vom Schuss. Direkt hinter Viktor wächst übrigens ein Bananenbaum.