Zum Sonnenaufgang um 6:00 sind wir ein weiteres mal in die Blue Mountains gefahren und haben dort ein paar sehr spektakuläre Farben am Himmel erleben dürfen, die sich in Bildern leider nicht so richtig festhalten lassen.
Anschließend wurde unser Viktor leider zum Sorgenkind, so dass wir anstatt weiter zu fahren, erst ein mal zurück nach Sydney mussten. Hier wurde Viktor ausgetauscht. Jetzt haben wir Viktor II. Der Weg zum Austausch war mehr als spektakulär. Nicht landschaftlich, sondern Ingenieurstechnisch. Wir mussten nämlich durch einen 10 Kilometer langen Tunnel, der erst unter einem Hafenbecken und dann anschließend unter dem Flughafen entlang führte. An sich nicht spektakulär, aber wir sind eben nicht in Deutschland. Schon mehrere Kilometer vorher wurde man gewarnt alle Fenster zu schließen und Klimaanlagen so einzustellen das sie keine Luft von außen ziehen. Wer das nicht konnte, durfte nicht durch den Tunnel, genauso wenig wie Motorradfahrer oder große LKWs. Ein Grund warum wir Viktor eintauschen mussten waren übrigens seine undichten Türen. Warum das ganze so wichtig war hat man dann auch ganz schnell gemerkt. Schon nach kurzer Zeit roch es in Viktor als wären alle Abgase direkt in unser Auto umgeleitet worden. Auch klare Sicht gibt es in diesem Tunnel nicht, alles steht voller blauem qualm. Das eigentlich gruselige war aber das ständig Wasser von der Decke tropfte, was nicht so spaßig ist, wenn man sich unter dem Hafen befindet. Aber auch das haben wir. und Viktor, überstanden.
Viktor II bekam dann auch richtig zu tun. Aus der Sydney Gegend fuhren wir direkt nach „The Entrance“, ein Ort der vor allem für seine Vögel bekannt ist und damit sind nicht die Einwohner gemeint. Aber auch die Fahrt dorthin ist schon eine Reise wert. Hier sieht es gar nicht so aus, wie man es sich in Australien vorstellt. Wir fühlten uns teilweise doch sehr an Neuseeland erinnert (Nur eben mit ganz anderer Vegetation).
Angekommen mussten wir uns nach den ganzen Anstrengungen natürlich erst mal stärken, und womit geht das denn besser als „Fish & Chips“.
Nachmittags fand dann aber endlich die Attraktion statt weswegen wir hier überhaupt hin sind. Die Pelikanfütterung. In den 1930ern fingen lokale Fischhändler an ihre alten Fische am Abend an die Pelikane zu verfüttern, immer zur selben Zeit. Bis heute hat sich das in die Köpfe der Vögel so eingebrannt, dass alle jeden Tag rechtzeitig da sind um sich ihre Portion Fisch zu holen. Heute wird das von einer Tourismusorganisation gemacht, die dafür nur ein paar Spenden haben möchte. Ein echt spaßiges Erlebnis, dass zum großen Teil auch von den Mitarbeitern lebt, die einem eine wunderbare Zeit bescheren.