Es ist mal wieder an der Zeit das Ferienhaus zu wechseln. Mittlerweile sind wir ja geübt, und das ganze Gepäck ist schnell verladen. Heute haben wir wieder 280 Kilometer vor uns, und nähern uns immer weiter Queensland an. Heute Abend werden wir schon an der Gold Coast ankommen, und sind gar nicht mehr so weit vom Flughafen in Brisbane entfernt, von dem wir ja demnächst schon Richtung Berlin starten müssen. Natürlich fahren wir aber auch heute nicht durch, sondern machen auf der Fahrt mehrere Stops. Auch wenn es “nur” 280 Kilometer sind, ziehen sich die Strecken hier ganz schön.
Unseren ersten Stop entlang der Strecke machen wir allerdings ganz ungeplant. Als wir in der Nähe des Clarence Rivers den Highway verlassen, um zu unserem eigentlichen Ziel zu fahren, sehen wir die alte Harwood Bridge, eine alte Stahlgitter-Brücke die eigentlich lange durch eine neue ersetzt wurde. Die Besonderheit ist, dass sie in der Mitte ein Element hat, welches angehoben werden kann, um hohe Schiffe unter der flachen Brücke hindurch fahren zu lassen. Wir stoppen hier also am Fluss und gucken uns das Schauspiel an. Wir haben nämlich das Brück und sehen gerade, wie das Mittelteil oben ankommt. Diese Funktion der Brücke wird eigentlich gar nicht mehr gebraucht, aber ein Mal im Jahr wird die Mechanik überprüft, und die Brücke dafür hoch gefahren. Wir haben also unglaubliches Glück das zu sehen. Wir warten also am Fluss, bis sich das Mittelteil der Brücke langsam wieder senkt, und die Ampeln auf der Straße langsam wieder auf grün schalten.
Das ist für uns dann auch das Zeichen weiter zu fahren. Wir sind auch nicht die einzigen, die sich das Schauspiel hier anschauen. Auch viele Australier haben neben uns gehalten, um ebenfalls zuzuschauen. Daher wissen wir auch, dass diese Prozedere hier sehr selten ist.
Kurz darauf erreichen wir dann aber auch unseren geplanten ersten Stop des Tages, das Angourie Headland. Von hier aus kann man einen kleinen Wanderweg direkt an der Küste entlang der Landzunge machen, und hat von hier atemberaubende Blicke auf die umliegenden Strände. Obwohl es heute bisher eigentlich durchgängig bewölkt war, und es sogar schon etwas geregnet hat, klart der Himmel pünktlich mit unserer Ankunft am Strand auf.
Natürlich bleibt es dann auch nicht beim Besuch des Strandes, sondern beide Kinder wollen unbedingt ins Wasser. Warm ist es ja eh, und die Sonne kommt auch gerade raus, also gibt es ja auch nichts was dagegen spricht.
Angourie Headland – mit Strand
Auf dem Weg in Richtung Ferienhaus treffen wir dann noch auf die nächste große Attraktion. Dieses mal fahren wir am großen Shrimp vorbei. Man fragt sich: Warum? Aber das können wir leider auch nicht beantworten.
Nach einer Weile, kurz bevor wir unser Ferienhaus erreichen, sehen wir dann einen der Shops, die das Bluey Surfbrett verkaufen sollen. Weil wir es ja so versprochen haben, halten wir also an und gehen durch den “Big W” – eine höhenwertige Alternative zum neuseeländischen Warehouse. Wir hätten hier nicht rein gehen dürfen. Während Bluey in Deutschland ja immer noch eher unbekannt ist, ist es hier in Blueys Heimat ja schon lange eine Hit-Show. Es gibt alles mit Bluey drauf, was man sich nur vorstellen kann. Es gibt das Auto der Familie als Bobbycar, und alles an Merch was man sich nur vorstellen kann. Ich erinnere hier noch mal an unsere vollen Koffer. Schließlich finden wir dann auch das Surfboard, welches wir vorhin am Strand gesehen haben. Und dann liegt es preislich auch noch weit unter der von uns vorgegebenen Grenze, also kaufen wir es, und stopfen es irgendwie noch in den Kofferraum.
Irgendwann haben wir die lange Fahrt dann aber endlich geschafft, und kommen in unserem Ferienhaus für die nächsten zwei Nächte an. Was wir vorher gar nicht wussten: In einem der Schlafzimmer gibt es ein Wasserbett. Das ist für Lotti und Theo natürlich die perfekte Gelegenheit das Surfboard direkt auszuprobieren.
Nach den Trockenübungen machen wir uns dann noch Mal auf den Weg zum Stand, der direkt auf der anderen Straßenseite liegt. Leider stellt sich aber heraus, dass es hier nicht zum Baden geeignet ist. Es geht relativ schnell ins tiefe Wasser, und heute hat es hier riesige Wellen. Dadurch, dass es hier so schnell tief wird, gibt es auch eine sehr starke Strömung die einen zurück ins Wasser zieht. Aus diesem Grund lassen wir das mit dem Baden hier lieber, und verschieben die Einweihung des Surfboards auf einen anderen Tag.